Sonntag, 23. Dezember 2012

Maelu - Macarons in München


Macarons - einmal bei einem Besuch in Paris probiert, war ich der kleinen, süßen, französischen Köstlichkeit für immer verfallen.
Wer sie noch nicht kennt: Es ist ein kleines, luftiges Gebäck, dem Aussehen nach ähnlich einem Doppelkeks, geschmacklich, wenn es gut gemacht ist, ungleich raffinierter. Sie bestehen aus Mandelpuder, Eischnee, Puderzucker und natürlich der geschmacksgebenden Zutat, zum Beispiel Schokolade. Zwei Hälften werden mit einer Creme, der sogenannten "Ganache" gefüllt.
In Paris findet man die Besten bei Ladurée oder auch bei Pierre Hermé, einem ehemaligen Pâtissier von Ladurée.

Während man beim ersten vor allem traditionelle Sorten wie eben Schokolade oder Himbeer findet, hat Hermé die Macarons revolutioniert und bringt jedes halbe Jahr eine neue raffinierte Kollektion heraus.

Zum Beispiel momentan die "COLLECTION ÉPHÉMÈRE JARDIN MARIN".  Rechts im Bild zu sehen: Rose, Vanille & Nelke.

Da ich aber leider nicht in Paris wohne, war ich sehr froh, als ich von Maelu erfur. Eine Konditorei mit Café, die neben Petit Fours, Schokoladen und Torten auch Macarons anbietet.
Leider waren sie nicht jedes Mal so frisch, wie sie sein sollten. Was vielleicht daran liegt, dass sie noch nicht so bekannt sind und Maelu deswegen nicht den Umschlag hat, den es bräuchte, um immer ganz frische Macarons anbieten zu können. Vielleicht kann ich mit diesem Beitrag ja daran auch etwas ändern. WENN sie frisch sind, zergehen sie auf der Zunge, eine Überraschung, da man dem Aussehen nach etwas Hartes erwartet.

Unten seht ihr einige Bilder eines Versuchs, selbst Macarons "herzustellen".
Ich finde, für das erste Mal kann sich das Ergebnis durchaus sehen (und schmecken!) lassen...



Samstag, 1. Dezember 2012

Die besten Nürnberger Lebkuchen - Bäckerei Mirus

Die Tage werden wieder kälter und kürzer, Weihnachten rückt unaufhaltsam näher und das bedeutet für mich unter anderem:
Es gibt wieder Lebkuchen!! Endlich!
Ich rede hier nicht von den Lebkuchen, die man schon ab Mitte Juni im Supermarkt kaufen kann, auch nicht von den Nürnberger Lebkuchen, die man beinahe das ganze Jahr über kaufen kann, nein, wenn ich von Lebkuchen rede/schreibe, meine ich DIE Lebkuchen, die ultimativen.
Hergestellt werden diese in traditioneller Handarbeit von einer kleinen Bäckerfamilie namens Mirus und zwar nur in der Zeit vor Weihnachten!
Seitdem ich vor Jahren von einem guten Freund das erste Mal diese Wunderwerke der Weihnachtsbäckerei geschenkt bekam, kann ich keine anderen Lebkuchen mehr essen, sie schmecken trocken, ja geradezu staubig im Vergleich.
In den nächsten Jahren musste mich dieser gute Freund, der in Nürnberg wohnt und somit an der Quelle sitzt, ab Anfang November, wenn bei Mirus die Lebkuchenzeit beginnt, mit der langersehnten Köstlichkeit versorgen. Seit einiger Zeit kann man die Lebkuchen "online" bestellen und zwar, indem man online ein Bestellformular ausfüllt, dieses dann ausdruckt und ihnen faxt. Das tat ich dann auch fleißig.
Vor einem Jahr kam ich das erste Mal selbst in den Genuss nach Nürnberg in die Bäckerei zu fahren und die Lebkuchen direkt zu kaufen.
Was ich dort erlebte war typisch Nürnberg:

Ich hatte eine kleine Bäckerei erwartet, nichts besonderes, aber als wir an der Adresse ankamen, war dort nichts außer einem Schild "Lebkuchen im Hinterhof".
Wir gingen also durch einen Hofgang, in dem Fahrräder und anderes herumstand, bis wir in einem Hinterhof ankamen, wo unser Blick als erstes auf die Mülltonnen fiel. Als zweites auf das Dreirad. Und dann: Auf eine Tür, die wie eine normale Haustür aussah, sogar eine Klingel gab es.
Hinter dieser Tür nun warteten sie: Elisenlebkuchen! Nackte, mit Zuckerguß und meine Lieblinge: Mit dunkler Schokolade. Es gibt sie in schönen Geschenkdosen, in Geschenkfolie oder auch als "Bruch".
Als "Bruch" werden nicht ganz einwandfreie Lebkuchen bezeichnet, die dem Blick der Chefin nicht standgehalten haben, deren Mängel ein normales Auge jedoch nicht erkennt. Geschmacklich sind sie nicht von der 1A-Ware zu unterscheiden.
Wie schmecken sie nun, die leckersten Lebkuchen der Welt? (Sollte jemand anderer Meinung sein: Probieren und mir dann das Gegenteil beweisen).Wenn sie ganz frisch sind, schmecken sie geradezu saftig, nach Orangeat und Zitronat, Nüssen und Gewürzen und natürlich: nach Schokolade! Damit sie auch möglichst lange frisch bleiben, am Besten direkt nach dem Kauf in eine Plastiktüte, zum Beispiel in verschließbare Gefrierbeutel, umfüllen.
Ich wünsche allen eine schöne und leckere Adventszeit!


Zur Homepage